Seite 287 der Bibel: „Jebusiter & co.“
(Josua 15,33-16,5)
Spannend, spannend…: Die haben das Gebiet, jene bekommen jenes Gebiet, usw, usw… Spannend sind doch die kleinen Zwischenbemerkungen wie in Vers 63: „Die Judäer konnten jedoch die Jebusiter nicht aus Jerusalem vertreiben. Ihre Nachkommen wohnen noch heute dort inmitten des Stammes Juda.“
Ich geb zu, dass ich jetzt etwas spekuliere, aber einfach mal ein paar Gedanken dazu: Gott wollte, dass Israel alle fremden Völker vertreibt, ja, ausrottet. Offensichtlich ist das nicht geschehen. Das hatte weitreichende Folgen, denn die Jebusiter konnten sich gut halten. In Richter 1,21 hatten sich die Leute aus dem Stamm Benjamin nämlich auch nicht dafür und liessen sie gewähren. Erst David, der Mann nach dem Herzen Gottes, eroberte ihre Gefilde (2. Sam 5,6-8). Das nur so ganz kurz. Diese Jebusiter konnte man einfach nicht mehr loswerden, sie wurden ein Teil des Lebens der Israeliten und hatten ihren Einfluss auf sie.
Warum sage ich das? Ich denke, dass Gott genauso von uns möchte, dass wir die „Fremdkörper“ in unseren Leben, unsere ganz persönlichen Jebusiter loswerden. Sünden, die sich eingeschlichen haben… Dinge (oder vielleicht sogar Personen), mit denen wir uns schon längst arrangiert haben und mit denen wir „friedlich zusammenwohnen“, obwohl Gott von Anfang an gesagt hat, dass das nicht gut ist. Es wird Zeit, dass wir die Jebusiter loswerden! Nicht in eigener Kraft (drum konnten es die Leute aus Juda wahrscheinlich nicht), sondern weil Gott es versprochen hat (Jos 3,10!)!
Noch ein kleines Detail. Da, wo früher die „Jebusiter“ waren, kann etwas ganz Wunderbares entstehen, ein Ort der Anbetung Gottes. Denn auf einem Stück Land, das einem Jebusiter gehörte, wurde der Tempel in Jerusalem gebaut. Cool, gell?!
Call:
Ganz einfach: Werde konkret! Frage Gott wo deine „Jebusiter“ sind (wenn du es nicht schon längst weißt, weil er dich immer wieder darauf hinweist) und schick sie fort! Hör auf damit! Du kannst es, weil du ein Kind Gottes bist und in der Freiheit lebst. Also, was hindert dich noch?!
Wenn du dich überfordert fühlst, dann such die eine Person, der du vertraust und geht es gemeinsam an. Wichtig ist: GEH ES AN, warte nicht mehr länger!