Seite 539 der Bibel
(1.Chronik 7,14-36)

Eine Tragödie. Die beiden Söhne Ephraims werden beim Stehlen erwischt und kaltblütig umgebracht (V.21). Der Vater verkraftet es kaum. Als seine Frau wieder schwanger wird, nennt er seinen Sohn Beria, „Unglück“ (V.23). Das ist hart! Man stelle sich mal das Leben dieses armen Jungen vor!
Vielleicht kennst du das… Vielleicht hat dein Vater oder deine Mutter dir auch einen „Namen“ gegeben. Vielleicht hast du „du kannst das nicht“ oder „Dummkopf“ geheissen. Vielleicht hast du dem Namen „immer macht sie alles falsch“ oder „ungewollt“ geglaubt – und es hat bis heute Auswirkungen auf dich.

 

Vielleicht haben auch andere Leute dir andere „Namen“ gegeben – dein Chef, dein Mann, deine Freunde – die dich nicht loslassen und wie eine drohende Gefahr, ein Damoklesschwert über deinem Leben schweben…

Ich habe gute Neugigkeiten für dich! Die Übersetzung dieses Textes ist in der Hfa etwas mangelhaft. Beria ist nicht das hebr. Wort für Unglück – es klingt nur sehr ähnlich (Bera’a). Beria heisst eigentlich „hervorragend“!
Das spiegelt für mich eine wunderbare Tatsache wieder: Die Namen, die man dir gegeben hat, sind Realität in deinem Leben. Vielleicht findest du sogar, dass sie etwas mit der Wahrheit zu tun haben. Aber du bekommst von deinem Vater im Himmel einen neuen Namen: Hervorragend! Er hat schon bei der ersten Erschaffung des Menschen das Prädikat „sehr gut“ verteilt (1.Mose 1,31). Und jetzt bist du durch Jesus Christus eine neue Schöpfung, ein radikal neuer Mensch. Alles was kaputt ist (war!) und ungenügend scheint ist jetzt neu (2.Kor 5,17)! Du bist hervorragend! Deine neue Identität ist Kind Gottes (Röm 8,16). Alles andere ist eine falsche Übersetzung deines Namens und die Leute, die dich so (wie vielleicht früher) nennen haben keine Ahnung! Schwachheit und Unzulänglichkeit ist kein Problem für Gott. Er kann mehr als gut damit umgehen (2.Kor 12,10). Glaube deinem Vater – er weiss wieso er dich „hervorragend“ nennt!

 

 
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Wenn dich der Text oben angesprochen hat, dann empfehle ich dir eine Übung für diese Woche, die dir helfen wird, die Realität zu erkennen und in deiner neuen Identität zu wachsen: Lies diese Woche jeden Tag Psalm 139. Lies ihn nicht nur, sondern bete ihn! D.h. dass du Vers für Vers durchgehst und wirklich mit Gott redest. „Bereichere“ den Text mit deinen eigenen Gedanken und Emotionen. Mach den Text zu deinem eigenen Psalm. Ich bin der Überzeugung, dass Gott an dir wirken und dich ansprechen wird!
Hinweis: Ab Vers 19 nimmt der Psalm eine neue Richtung. Diese Verse gehören auch dazu (auch wenn man sie gern ausklammert…). Lass dich auch darauf ein – vielleicht hilft es dir in Bezug auf die Menschen, die dich verletzt haben. Beachte aber unbedingt die Verse 23&24!