Seite 910 der Bibel
Sprüche 23,17-18

Christen sind gegen Sex vor der Ehe! Christen sind gegen Abtreibung! Christen sind gegen Homosexualität! Christen sind gegen wilde Parties! Christen sind gegen…! Wenn wir ehrlich sind, stimmt der Spruch für den Sünder aber gegen die Sünde nicht ganz, oder? Uns gehen die Leute, die das offen leben und propagieren gegen den heiligen Strich!

HALT! Bevor du jetzt wütend virtuelle Blitze auf den Autor dieser Zeilen herabbeschwörst, weil er christliche Werte angreift…
Oder bevor du mir schon eine virtuelle Glückwunschkarte schickst, dass ich die fromme Verbohrtheit an den Pranger stelle…
Lass mich weiterschreiben. Es hat eine gute, biblische Grundlage in Sprüche 23,17-18:

„Ereifere dich nicht über Menschen, die Schuld auf sich laden; sondern eifere danach, Gott zu gefallen! Dann hast du eine gute Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht enttäuscht.“

Schon lange Zeit nervt und beschäftigt es mich, dass wir Christen vor allem für Dinge bekannt sind, GEGEN die wir sind. Klar, es gibt auch viel guten Grund dafür, sowohl Bibeltexte als auch Real-Life-Experience… Schlechte Dinge sollten bekämpft werden! Ja? Ja und nein… Die Weisheit für diese Woche zeigt uns auf, dass wir nicht in erster Linie GEGEN etwas sein sollten, sondern FÜR etwas. Noch genauer: Wir sollten nicht CONTRA jemand sein (denn das ist es letztlich leider oft), sondern PRO jemand – nämlich Gott. Wir sollen für Gott sein! Das Wort hier ist „eifern“. Ein starkes Wort, das unsere ganze Aufmerksamkeit und Energie meint. Unsere ganze Aufmerksamkeit sollte auf Gott sein, auf dem, was Er Gutes tut, Gutes schenkt, Gutes bewirkt und vor hat. Wir sollten nicht unsere ganze Energie darauf verwenden die Missstände anzuschauen und zu bekämpfen. Denn – das Licht wird die Dunkelheit vertreiben! Nicht: Die Dunkelheit muss zuerst vertrieben werden, bevor das Licht kommen kann (1.Joh 2,8). Ich bin der Überzeugung, dass das ein grosser Unterschied ist, wie wir Leben und Dinge angehen! Und nun habe ich sogar noch einen Text in der Bibel, der das sagt… 🙂

Wieso sollten wir so leben? Das sagt der zweite Vers unserer Weisheit: Weil es das natürliche für uns als Kinder Gottes, als Kinder des Lichts ist! Wir haben eine gute Zukunft und unsere Hoffnung wird nicht enttäuscht werden (V.18)! Wir sollten nicht als Jäger der Finsternis, sondern als Kinder des Lichts leben! Das ist unsere Berufung. Letztlich ist es eine Berufung zur Beziehung, zur engen Verbindung mit Gott, der das Gute (Matth 10,18) und das Licht in Person (1.Joh 1,5)  ist! Es geht eigentlich nie um „Sachen“ – sondern immer um Personen. Wenn wir uns auf die Person von Gott konzentrieren und die Tatsache kapieren und leben, dass Jesus Christus in uns lebt (1.Kor 2,27), wird das die Finsternis in den Menschen um uns herum Stück für Stück zurückdrängen und vertreiben!

CALL:

Wie tickst du? Bist du ein Sünde-Jäger? Bist du ein Nehmt-Es-Etwas-Locker-Christ? Beide konzentrieren sich aufs Falsche. Wenn du dich darin wiederfindest, dann ist der erste Schritt Gott um Vergebung zu bitten. Denn gegen ihn ging es letztlich. ER kam zu kurz…!
Was musst du ganz grundsätzlich anders machen, umstellen, damit du dich VOR ALLEM auf Gott selbst ausrichtest – mit deinem Denken, Fühlen und Tun?
Nimm dir aber schon gleich jetzt Zeit und bitte Gott, dass er dir all das Gute aufzeigt, die Zukunft, die Hoffnung. Bitte ihn, dass er sein Licht durch dich verbreitet!

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