Seite 1001 der Bibel
Jesaja 45,18-19

Kein Märchen aus 1001-Nacht! Gott ist real. Er ist der einzig wahre Gott. Alles andere ist konstruiert und ohne wirkliche Macht. „Wer ist Gott?“ ist keine Frage nach Wissen oder Philosophie, sondern nach Beziehung!

Scheint dir dieser Einstieg zu absolut? Steigt ein „ja, aber“ in dir hoch? Verständlich, denn sonst müssten diese Tatsachen in der Bibel nicht wieder und wieder erwähnt werden. Gerade im Buch Jesaja (und auch in diesem Kapitel) liegt darauf ein Schwerpunkt: Falsche Götzen (Götter) zu entlarven und Gott als den hinzustellen, der er ist: Der einzige Gott (V.18). Nicht der beste, der stärkste, sondern der einzige. Alles andere ist nicht real. Zur damaligen Zeit waren vor allem Götterstatuen im Trend (also Gott darzustellen). Jesaja schreibt da manchmal ganz schön zynisch und hinterfragt die Intelligenz der Leute, die Holz anbeten (V.20).
In unserer Kultur und Zeit ist der Trend etwas anders – nicht aber der Kern der Sache: Es wird etwas an die Stelle von Gott gestellt, das eigentlich von ihm gemacht wurde. Nicht der Schöpfer, sondern die Schöpfung wird angebetet. Bei uns ist es vor allem der Mensch. Entweder wir massen uns an, selbst Gott zu spielen (Wissenschaft, Medizin, Unabhängigkeit oder moralische Autorität). Oder wir verehren andere Menschen, wie wenn sie Gott wären. Unter Christen sind es manchmal die Gaben Gottes (Gebetserhörungen, Freude, Frieden, Kraft), die letztlich angebetet werden, statt nach Gott selbst zu streben.
Aber all das ist nur ein erbärmlicher Versuch von uns Menschen etwas, das verloren gegangen ist, mit anderem zu füllen: Die Beziehung zum einzigen Gott. Wenn er der einzige ist, dann ist alles andere nicht echt, nicht real, sondern blosser Abklatsch, Kopie und Täuschung. Alles andere kann nicht helfen (V.20). Punkt. „Wer ist Gott?“ ist die Frage nach Beziehung und danach, ob ich Gott Gott sein lasse (nicht ich selber, andere oder irgendwelche Dinge). „Wer ist Gott?“ fordert uns heraus! Aber wenn wir nicht mit einer Täuschung leben wollen, müssen wir uns dieser Frage stellen, müssen wir uns wirklich Gott selber stellen – auch als Christen.
Vers 18: Er, der uns und diese Welt gemacht hat. Er, der von sich sagt, dass er der einzige ist. Er, der sich nicht versteckt und im Verborgenen redet, sondern so, dass alle es mitbekommen können (z.B. durch die Schöpfung, Natur). Er, der zu seinen Leuten sagt, dass sie ihn niemals vergeblich suchen werden. Er, der nicht berechnend und ungerecht ist, sondern zu 100% verlässlich und treu. Er, Gott. Willst du dich auf diesen Gott einlassen – dabei alles andere loslassen? …auch als Christen…?

CALL:

Die Schöpfung ist eine Weise, wie Gott zu allen Menschen spricht. Weil wir „modernen Menschen“ die Verbindung zur Schöpfung weitgehend verloren haben, kommen wir überhaupt erst auf die Idee, uns unabhängig an Gottes Stelle zu setzen (sorry, auch unten Christen). Wenn wir aber die Schöpfung in ihrer ganzen Pracht und Grösse betrachten, erkennen wir dabei ein kleines Stück von Gottes Grösse – und uns setzt es automatisch auf die Position, auf die wir gehören: Geschöpf, Kind & Ebenbild Gottes zu sein. Aber nicht Gott selber (zu spielen).
Wir haben für einen Input einen Clip des Schöpfungsberichtes geschnitten, der mich persönlich ge-WOW-ed hat! Schau dir diesen Clip an und komme anschliessend zu Gott, bitte ihn dir zu zeigen, was es in deinem Leben heisst, wenn er Gott ist (und nichts sonst):

[suffusion-widgets id=’1′]