Seite 1057 der Bibel
Jeremia 23,5-6

Die Leitenden und Führenden, die Grossen hatten versagt. Mehr noch – sie hatten zerstört (V.1). Deshalb nimmt Gott es selbst in die Hand. Er nimmt sich seiner Leute, seinem Volk an. Er tut es durch eine neue Führungsperson, einen neuen König, der absolut anders ist!

Sein Name ist Jesus. Das steht zwar nicht so in diesem Text, aber es ist eindeutig eine Prophetie auf den Messias hin: Jesus Christus. Der erwartete und verworfene Messias der Juden und der Retter dieser Welt. Aber hier ist doch die Rede davon, dass dieser König „im Land für Recht und Gerechtigkeit sorgen wird“ und dass „unter seiner Regierung“ Israel Hilfe finden wird… Trifft denn das auf Jesus zu? Wurde er nicht wie ein Verbrecher umgebracht? Er hatte doch niemals eine Regierungsposition und auch im Land herrschte weiterhin keine Gerechtigkeit, sondern das Chaos.

Auch die Jünger von Jesus brachten das nicht zusammen. Sie warteten immer darauf, dass Jesus nun endlich die Herrschaft antreten würde (Luk 24,21, Apg 1,6). Doch Jesus sagte, dass sein Königreich nicht von dieser Welt ist (Joh 18,36). Sie merkten nicht, dass das längst begonnen hatte. Er baut sein Reich, indem er die Kranken heilt, die Gefangenen befreit, mit seinem ultimativen Opfer die Werke des Teufels zerstört (1.Joh 3,8) und damit den Weg zu Gott wieder frei macht.

Die Herrschaft von Jesus kommt nicht von aussen. Seine Regierung kommt von innen, durch die Erneuerung des Innern der Menschen, des Zentrums, des Herzens. Jesus ist der König der Herzen. Er setzt dort an, wo nur Gott selber Zugriff hat. Er setzt dort an, wo alle bisher gescheitert sind. Er geht tief, er geht zur Quelle. Das ist revolutionär, das ist die Revolution der Herzen! Sein Gesetz ist ein Gesetz des Geistes. Sein Geist, der unser Herz erneuert, verwirklicht die Ordnungen Gottes von innen nach aussen. Nicht von aussen nach innen, kein Gesetz des Buchstabens (Römer 7,6). Damit verwirklicht er Stück für Stück seine Herrschaft, sein Reich mitten in dieser Welt durch seine Leute, sein Volk, seine Menschen, die veränderte Herzen haben. Das ist revolutionär, das ist radikal und das ist unglaublich risikobereit… Er geht das Risiko ein, dass wir nicht wollen, uns weigern, trotzdem „unser Ding“ „Seinem Ding“ vorziehen. Aber er geht es ein, denn er ist der König der Herzen!

CALL:

Wenn du zu Jesus gehörst, dann ist sein Herzensanliegen und seine Absicht, dass er seine guten Absichten, sein Reich durch dich ausbreiten kann. Das wäre normal! Die Frage ist, lässt du das zu? Du kannst „nein“ sagen…
Aber denke daran: Er hat keinen Plan B, keinen versteckten Trumpf in der Tasche, er wird nicht plötzlich „von aussen“ Menschen in seinen Willen mit dieser Welt hineinzwingen. Er will der König deines und meines Herzens sein und so seine heilende Herrschaft ausbreiten. Mehr nicht, aber auch nicht weniger…! Lässt du das zu?

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