schnarchSeite 161 der Bibel: „Das Prinzip Gottes“
(3. Mose 25,41-26,6)

In Kapitel 26 lernen wir eine ganz spezielle Lektion. Gleich zu Beginn geht es ums Gesetz –Teile der zehn Gebote werden rezitiert (keine Götzen, Sabbat halten). Und dann kommt das Entscheidende: Wenn die Israeliten das tun, Gottes Gesetze einhalten, dann wird er ihnen Gutes tun.

Die Aufzählung, die dann folgt ist interessant: Es regnet zur rechten Zeit, Sicherheit im Land, usw.
„Gesetz“ verstehen wir ja meist als Handlungsanweisung. Hier scheint es mir, dass der Befehl und die Verheissung zusammen ein Prinzip darstellen und dieses Prinzip gilt nicht nur für die Israeliten: „Tue, was ich sage, dann kommt es gut!“ Das hat mit Vertrauen zu tun und Vertrauen ist zutiefst in einer radikalen Beziehung verwurzelt. Wenn ich das tue, dann vertraue ich Gott, dass er hält, was er verspricht. Ich sage damit, dass nicht ich es im Griff habe, sondern Gott die Kontrolle hat. Wenn er es nicht tut, geschieht nichts!
Ein paar Beispiele, wie sich dieses Prinzip Gottes bei uns zeigen kann:
· Wenn ich spät dran bin, dann fahre ich nicht wie ein Henker, denn Gott möchte, dass wir uns den staatlichen Gesetzen unterordnen (Römer 13). Ich fahre korrekt und vertraue Gott, dass er mich zur rechten Zeit ans Ziel bringt (er kann Ampeln grün schalten, Verkehr aufhalten, usw…)
· Ich habe extrem viel zu tun (Job, Gemeinde, usw) und eigentlich fehlt mir die Zeit für ein Rendez-Vous mit Gott, wenn ich das Ziel erreichen soll. Aber ich nehme mir diese Zeit, weil Gott Zeit mit mir verbringen möchte und vertraue ihm, dass er für die Erreichung des Ziel sorgt (er kann ausserordentliche Kreativität und Produktivität schenken, Hindernisse aus dem Weg räumen…)
· Ich bin frustriert, müde und mag nicht mehr. Statt dass ich mich jetzt vor den Fernseher setze, mich mit Süssigkeiten voll stopfe oder auf dem Internet rumsurfe, verbringe ich Zeit mit Gott und frage ihn, was dran ist. Er hat nämlich gesagt, dass er uns erfrischt (Psalm 19,8). Wenn etwas Gott ersetzt, wird es zum Götzen. Deshalb vertraue ich ihm, dass er meinen Bedürfnissen begegnet (und Gott ist nicht knausrig – er will einfach mitreden…!)
So könnte das Prinzip Gottes aussehen: Ich vertraue nicht dem, was mir mein Gefühl, mein Verstand oder meine Gewohnheit sagt (und gehe dabei vielleicht sogar Kompromisse ein). Ich vertraue Gott selber und handle danach. Es funktioniert! Vertrauen statt rumsauen !

 

Call:

Mach diese Woche zu deinem Testfeld. Wenn du merkst, dass du etwas selbst in die Hand nimmst und dabei gegen Gottes Absichten handelst, dann steh auf die Bremse. Sag dir „vertrauen statt rumsauen“ und handle dementsprechend. Der Heilige Geist wird dich im Alltag dran erinnern, wenn du ihn darum bittest. Vertraue ihm einfach