Seite 427 der Bibel
(2.Samuel 22,49-23,10)

Das ist spannend: Was waren die letzten Worte und Gedanken eines berühmten Mannes und Vorbildes wie David? Was zählt wirklich und was ist am Ende wichtig? Worauf richtet sich Davids Blick am Schluss seines Lebens? Die Bibel sagt es uns und ich verspreche, dass ich das nicht da rein geschrieben habe… 🙂 Es sind nämlich drei Dimensionen:

 

1. Der Blick auf sein Volk. Es geht David nicht darum, was seine Leute für ihn getan haben, sondern, was er für sie getan hat. Sie sollen wachsen und gedeihen – nicht in erster Linie er (V.3&4).
Das können wir eins zu eins für unsere Mitchristen übernehmen – nicht um uns, sondern um sie sollen wir besorgt sein. Sie sollen zum Zug kommen. Das zählt am Ende!

2. Gottes Blick auf ihm. Interessant, David spricht nicht von all den tollen Liedern, die er für Gott geschrieben hat. Seine Beziehung zu Gott wird auch nicht durch ruhmreiche Taten, frommes Verhalten und leidenschaftliche Hingabe geprägt: „Er hat einen Bund mit mir geschlossen, den er niemals brechen wird, seine Zusage gilt für alle Zeiten. Ihm allein verdanke ich Wohlergehen und Erfolg.“ (V.5)
Nicht was wir tun und leisten zählt und ist Entscheidend, sondern was Gott für uns getan hat, tut und tun wird. Das zählt am Ende!

3. Der Blick auf die Menschen ohne Gott. David zieht ein Fazit über die Menschen, die nicht mit Gott leben, die nichts von ihm wissen wollen. Das sieht düster aus! Das Ende ist im Feuer (V.6&7).
Menschen ohne Jesus haben keine Chance – das ist eine Tatsache. Deshalb gilt für uns, dass wir uns mit all unserer Energie dafür einsetzen, dass sie Jesus Christus kennen lernen. Das zählt am Ende!

Wir merken, dass es am Ende nicht um Detail-Fragen, theologische Spitzfindigkeiten, Macht und Reichtum geht. Es geht um unsere Beziehung zu Gott (vor allem seine zu uns :-), zu Christen und Nichtchristen. Dabei ist die entscheidende Frage, ob wir sie radikal, also von einer gesunden Wurzel her leben. R3 – das zählt am Ende!

 

 
call:.

Wie sieht es in deinem Leben aus? Was beschäftigt dich? Was ist momentan ganz wichtig? Hat es mit den radikalen Beziehungen in diesen drei Dimensionen zu tun? Wenn nein, überleg dir mal, ob dein Leben in die richtige Richtung geht.
Ich ermutige dich für diese Woche kleine Schritte zu gehen. Nimm dir den Bereich vor, in dem du am stärksten Veränderungsbedarf empfindest.
Ein paar Beispiele als Anregung:

1. Beziehung zu Christen: „Ich drehe mich um mich selbst“…
Setz dich ganz bewusst für andere ein, fördere z.B. jemand Jüngeres, ermutige eine andere Person, biete praktische Hilfe an und tritt dabei selbst in den Hintergrund… (siehe dazu GRC58)

2. Beziehung zu Gott: „Mein Vertrauen gründet vor allem auf dem, was ich tue und für Gott leiste“…
Meditiere jeden Abend die Aussage von David (V.5) und vergleiche damit, wie dein Tag war, was hast du gefühlt, versucht, versagt, usw… Bitte Gott, dass er dir begegnet und dir zeigt, was es heisst, sein Kind zu sein. (siehe dazu z.B. GRC18)

3. Beziehung zu Nichtchristen: „Ich habe Mühe zu glauben, dass Menschen ohne Jesus verloren sind“…
Bitte Gott ganz bewusst, dass er dir sein Herz zeigt und dir die Augen öffnet. Weil es eine Tatsache ist, hat er alles gegeben: Seinen Sohn. Vielleicht ist für dich dran wirkliche Beziehungen zu Nichtchristen aufzubauen oder bestehende Beziehungen zu klären (z.B. wenn Gott kein Thema bei euch ist). (siehe dazu GRC28)

In all dem: Mit diesen kleinen Übungen ist es nicht gemacht. Es ist ein klitzekleiner Anfang. Letztlich ist es aber ein Lebensstil! Mehr dazu in der Box oben links zu „R3“.